Nicht behindert zu sein, ist kein Verdienst, sondern ein Geschenk, das uns jederzeit wieder genommen werden kann. Barrierefreiheit entsteht immer zuerst in den Köpfen.

 

Handicap Diving

Eine neue Welt entdecken, schwerelos durchs Wasser schweben, in ungeahnte Tiefen vordringen und den Körper neu erfahren, ohne einmal Luft zu holen:
Beim Handicapdiving können körperlich beeinträchtigte Tauchneugierige die Unterwasserwelt und die Faszination Tauchen für sich entdecken. Unter Wasser gibt es keine Barrieren, die Dich aufhalten können.

Erfahrene und speziell ausgebildete Tauchlehrer zeigen, wie Du mit jeder körperlichen Behinderung tauchen kannst. In einer theoretischen Einweisung werden alle Fragen rund um das Tauchen, die Technik und die Unterwasserwelt beantwortet. Nach dem Anpassen der geliehenen Ausrüstung geht es schon ins Wassser:
Im Pool siehst Du zwar keine Fische, kannst Dich aber ganz auf Deinen Atem und das Gefühl von Schwerelosigkeit konzentrieren.

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Du kannst Körper und Geist treiben lassen und Dich frei wie ein Fisch im Wasser fühlen.
Durch verschiedene Übungen lernst Du,wie Du am besten unter Wasser vorwärts kommst,
wie Du Dich mit anderen Tauchern unterhältst und wie Du wieder auftauchst.

Bei der anschließenden Nachbesprechung kannst Du Dein Wissen über das Tauchen noch vertiefen und erhältst weitere Tipps, wie Du Dich auch körperlich eingeschränkt unter Wasser sicher fühlen kannst.


Handicap L

Handicap taucherisch nur unwesentlich relevant oder nur in bestimmten Situationen.
Eigenhilfe und Rettung des Tauchpartners ist möglich.
Tiefenbegrenzung: Wie gesunder Sporttaucher, max 40 m im Salzwasser, 30 m im Süßwasser.
Tauchpartner: autonomer Sporttaucher (EN 14153-2)
Begleitpersonen: keine


Handicap H-1

Handicap taucherisch immer einschränkend. Grundübungen werden erfüllt,
der Proband verfügt über eine ausreichende Kondition
Eigenhilfe und Rettung des Tauchpartners ist möglich
Tiefenbegrenzung: 20 m nach Grundkurs H1 oder falls medizinisch möglich (zentral wirksame Medikation?)bei AOWD
Tauchtiefen wie autonomer Sporttaucher.
Tauchpartner: autonomer Sporttaucher (EN 14153-2), Zusatzausbildung/Erfahrung mit H-Tauchern empfohlen
Begleitpersonen: Bei Rollstuhlfahrern „Oberflächen-Tauchpartner“ empfohlen


Handicap H-2

Handicap taucherisch immer einschränkend
Grundübungen werden erfüllt, konditionell ist jedoch kein „normaler“ Tauchgang möglich
Der Proband braucht Aufmerksamkeit und Führung durch einen erfahrenen Tauchlehrer
Eigenhilfe möglich, Rettung des Tauchpartners nicht möglich
Tiefenbegrenzung: 20m
Tauchpartner: Tauchgruppenleiter (EN 14153-3) mit Ausbildung UND Erfahrung im Behindertentauchen
Begleitpersonen: Bei Rollstuhlfahrern „Oberflächen-Tauchpartner“ nötig


Handicap H-3

Grundübungen nicht möglich, konditionell keine Reserven für aktives alleiniges Tauchen
Eigenhilfe nicht möglich. Dies gilt für alle geistigen Behinderungen
Tiefenbegrenzung: 3 m / im Ausnahmefall 5 m
Tauchpartner: Tauchlehrer (EN14413-1) plus mindestens ein autonomer Sporttaucher (EN 14153-2),
beide jeweils mit Ausbildung UND Erfahrung im Behindertentauchen
Begleitpersonen: Oberflächen- Tauchpartner und dritte Hilfsperson nötig



Unser Ziel ist das integrative Tauchen mit Menschen mit Behinderung